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Emmersdorf – Melk

·487 Wörter
Wachau Wald Schloss Fluss
Lambert Widdersinn
Autor
Lambert Widdersinn
Das Wandern ist des Widders Sinn
Inhaltsverzeichnis
Details
Welterbesteig Wachau - Dieser Artikel ist Teil einer Serie.
Etappe 8: Dieser Artikel

Gerade mal eine Woche nach dem Halbmarathon in Linz wende ich mich wieder dem Welterbesteig zu. Ein bisschen mehr Rast und Ruhe wäre sicher angebracht gewesen aber das Wetter verspricht Sommertemperaturen und viel Sonnenschein, ganz im Gegensatz zu den Vorhersagen der nachfolgenden Wochen. Eine Kaltfront mit reichlich Regen wurde prognostiziert. Somit musste ich noch dieses Fenster nutzen, bevor es sich für eine ungewisse Zeit wieder schloss.

Emmersdorf
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Ich starte in Emmersdorf, einem kleinen Dorf gegenüber von Melk. Das Stift Melk liegt weithin sichtbar an der gegenüberliegenden Donauseite und ich knipse ein paar Fotos. Viel mehr werde ich von dem Stift die nachfolgenden Kilometer auch nicht mehr sehen, da ich ihm nun den Rücken zukehre. Es folgt nämlich ein letzter kleiner Anstieg bevor der Steig auf die südliche Donauseite wechselt.

Emmersdorf Dorfstraße.

Zunächst durchquere ich ein wunderschönes Aquädukt der Wachaubahn. Es geht links hinauf zum Schloss Rothenhof, welches jedoch nicht gut einsehbar ist. Ich spüre schon die Anstrengung des ersten Anstiegs. Ein bisschen mehr Energie hätte ich mir schon erwartet, aber der letzte Berglauf liegt schon etwas zurück. Vorbei am Schloss, ich verlasse Emmersdorf und es geht weiter bergauf am Jägersteig durch ein längeres Waldstück. Der Name klingt wilder als er ist. Der Steig ist nur ein mittelmäßig ansteigender Hohlweg.

Marillengärten in Rantenberg
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Oben angekommen begrüßen mich zwei große Marillenplantagen. Ein paar Wochen früher hätten die Bäume geblüht. Jetzt haben sie ihre Blüten schon verloren. Ich gelange in den kleinen Ort Rantenberg, wo ich mir den Stempel abhole. Ich befinde mich auf einer Anhöhe, aber das Stift Melk ist hier nicht in Sicht.

Es geht wieder zurück in den Wald. Eigentlich wäre hier ein Stopp bei der Dachberg-Warte geplant, doch die ist wegen Baufälligkeit geschlossen. Den Weg dorthin erspar ich mir daher. Im Wald gelange ich dann auch schnell über einen Fußpfad hinab. Im Sommer könnte die Vegetation hier kleine Probleme machen. Auch jetzt wächst sie schon prächtig. Dann wieder durch einen Durchlass unter die Donauuferbahn und ich bin beim Schloss Luberegg.

Von Schloss Luberegg über die Donauauen nach Melk
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Der nachfolgende Abschnitt nach Melk ist flach, großteils auf Radwegen und führt durch Schwemmflächen und ehemalige Donauauen. Das Stift Melk zeigt sich auch nur bei der Überquerung der Donau beim Donaukraftwerk Melk und dann erst wieder in Melk. Alles in allem also weniger spannend. Einzig die Schiffe kann man noch vom Kraftwerk aus gut beobachten, wie sie über Schleusen das Kraftwerk überwinden.

Da die Etappe eher kurz ist und wenig Steigung aufweist, kann man sie auch gut mit der 7. Etappe verbinden. Es ist meiner Meinung nach eher eine Verbindungsetappe und kommt an die restlichen Etappen nicht ganz heran. Wenn man die Etappe trotzdem einzeln geht, sollte man sie auf jeden Fall mit einem Besuch im Stift Melk und einem Bummel durch die Altstadt in Melk verbinden. Oder im Sommer den Sommerspielen in der Wachau-Arena am Abend einen Besuch abstatten. Die gespielten Theaterstücke sind spannend und anregend.

Welterbesteig Wachau - Dieser Artikel ist Teil einer Serie.
Etappe 8: Dieser Artikel

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