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Dürnstein – Weißenkirchen

·529 Wörter
Wachau Fluss Weingärten Ruine Hügel
Lambert Widdersinn
Autor
Lambert Widdersinn
Das Wandern ist des Widders Sinn
Inhaltsverzeichnis
Details
  • Distanz 17,2 km
  • Anstieg 717 hm
  • Landschaft
Welterbesteig Wachau - Dieser Artikel ist Teil einer Serie.
Etappe 2: Dieser Artikel

Ich setze meine Wandertour mit der zweiten Etappe des Welterbesteigs fort. Ich verlänger sie jedoch ein bisschen und laufe einen Rundkurs, weshalb ich zuerst von Weißenkirchen nach Dürnstein muss. Die Strecke verläuft flach neben der Donau, wo einige Schiffe gemütlich entlang schippern. Das Wetter ist noch warm, was sich jedoch änderte, als ich Dürnstein erreiche. Wolken verdecken die Sonne, kühlen das Tal ab und zeitweise ziehen dunkle Regenwolken auf.

Passagierschiff auf der Donau vor Weißenkirchen.

Löwenherz auf Dürnstein
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In Dürnstein, einer der kleinsten Städte Österreichs, spaziere ich durch die hübsche Altstadt bis zum Kremser Tor. Von dort führt eine Abzweigung hinauf zur berühmten Ruine Dürnstein. Angeblich soll König Löwenherz in dieser Ruine, damals noch mächtige Burg, gefangen gehalten worden sein, nachdem er auf seinem Rückweg nach England in Österreich festgenommen worden war. Der Sage nach fand der Barde Blondel Löwenherz und half ihn bei seiner Flucht. Blondel zog in Österreich von Burg zu Burg und spielte des Königs Lieblingslieder, die nur dieser kannte. Nur bei Dürnstein stimmte jemand mit ein und Blondel wusste somit, dass hier der König sei.

Herbstlicher Vogelbergsteig
·534 Wörter
Wachau Fluss Wald Ruine

Der Weg hinauf zur Burg besteht aus einer langen Treppe mit unebenen, vom Regen ausgewaschenen Felsstufen. Ich versuche, ein gleichmäßiges Tempo zu halten und mich nicht zu überanstrengen, da ich noch einen langen Weg vor mir habe. Ich ziehe an der Ruine vorbei, ohne sie zu besuchen. Das Wetter ist heute nicht ideal und erst letztes Jahr habe ich sie wieder einmal gesehen. Aber wenn man sie nicht kennt, sollte man auf jeden Fall einen kurzen Abstecher machen.

Von der Starhembergwarte zur Kanzel
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Auf der Spitze des Hügels erreiche ich die Starhembergwarte. Dieser Turm wurde im späten 19. Jahrhundert für den Tourismus erbaut. Er ist nach dem ehemaligen Besitzer des Waldes benannt und man kann die Schlüssel zum Turm in einer nahe gelegenen Hütte abholen, wo es auch gleichzeitig den Stempel für den Pass, und Getränk und Speis gibt.

Starhembergwarte.

Ab der Starhembergwarte kann ich wieder bequem laufen. Der Weg verläuft in kurzen Abständen nur leicht bergab und bergauf. Bei der Dürnsteiner Kanzel halte ich an, lege eine kurze Pause ein und verzehre meinen mitgebrachten Proviant. Leider haben zwei Wanderer den Platz schon besetzt und genießen die schöne Aussicht über das Donautal. Im Herbst ist es wahrscheinlich noch atemberaubender, wenn sich die meisten Blätter braun und gelb färben. Der verhangene Himmel trübt die Szenerie zudem.

Dürnsteiner Kanzel mit Blick über Donau und Rossatz. Zwei Wanderinnen legen eine Rast ein.

Im weiteren Verlauf der Tour wechselt der Weg von einem schmalen Trampelpfad zu einer breiten Forststraße. Einfach zu laufen, dafür etwas langweilig, weil die Bäume jede Aussicht auf das Tal verdecken, aber trotzdem gut, um einmal in sich zu gehen und zu entspannen. Ein ruhiges Stückchen. Nur eine einsame Wanderin überhole ich.

Schildhütten und dann nach Weißenkirchen
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Erst in Schildhütten, einem kleinen Ort mit ein paar Winzerhäusern und einem Heurigen, komme ich aus dem Wald und laufe sogleich auf einem abwechslungsreichen und spannenden Trampelpfad durch die Weinberge. Dies ist eindeutig mein Lieblingsabschnitt auf dieser Etappe. Ich überblicke die Donau und sehe bis nach Weißenkirchen zur Burgkirche. Flott laufe ich bergab. Über die engen, malerischen Straßen von Weißenkirchen kehre ich dann wieder zurück zu meinem Auto am Parkplatz am Bahnhof.

Welterbesteig Wachau - Dieser Artikel ist Teil einer Serie.
Etappe 2: Dieser Artikel

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