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Aggsbach Markt – Maria Laach

·482 Wörter
Wachau Wald
Lambert Widdersinn
Autor
Lambert Widdersinn
Das Wandern ist des Widders Sinn
Inhaltsverzeichnis
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Jauerling-Runde - Dieser Artikel ist Teil einer Serie.
Etappe 2: Dieser Artikel

Nach einer längeren Winterpause, erzwungenermaßen wegen Kränkelei und schlechtem Wetter, packt mich wieder das Lauffieber. Der Tag beginnt vielversprechend, die Sonne strahlt und schmilzt so den nächtlichen Frost geschwind dahin. Es wird ein warmer Tag werden, der schon den baldigen Frühling andeutet. Nur ein kräftiger Wind stört noch beim Genießen der wärmenden Sonnenstrahlen.

Ich beschließe meine Welterbesteigetappensammlung mit einem neuen Stempel zu erweitern. Endpunkt der geplanten Etappe ist Aggsbach Markt, welches gegenüber der Burgruine Aggstein liegt, die auf einen Hügelrücken thronend auf der südlichen Donauseite zu erspähen ist. Die Ruine hab ich bereits auf der 10. Etappe des Welterbesteigs besucht.

Aggsbach Dorf – Hofarnsdorf
·1018 Wörter
Wachau Fluss Wald Ruine Hügel

Durch Aggstein Markt läuft noch ein weiterer Weitwanderweg, die Jauerling-Runde. Dieser Weg ist mit rund 90 km um ein bisschen weniger als die Hälfte kürzer als der Welterbesteig und führt um den Naturpark Jauerling. Teilweise überschneiden sich die Etappen von Welterbesteig und Jauerling-Runde. So auch in Aggstein Markt. Die 2. Etappe der Jauerling-Runde führt hinauf nach Maria Laach, während die 6. Etappe des Welterbesteigs wieder hinunter nach Aggstein Markt verläuft. Beide Etappen sind mit rund 7 km kurz gehalten. So dachte ich mir, warum nicht gleich einen Rundweg daraus machen, um zwei Stempel gleichzeitig zu sammeln. Als Einzeletappe sind mir beide dann doch zu kurz.

Aggsbach Markt
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In Aggsbach folge ich zunächst den Endlingbach, der durch die Ortschaft fließt. Viele ältere Gebäude stehen am Marktplatz, manche scheinen verlassen, der touristische Glanz fließt an Aggsbach Markt vorbei. Brückchen verbinden die Häuser am gegenüberliegenden Bachufer mit der Hauptstraße. Der Ort ist nicht mehr so liebreizend, wie Spitz, Weißenkirchen oder Dürnstein donauabwärts. Die Weingärten fehlen und mit ihnen die Touristen. “Gasthof zum Gmoawirt”, lese ich auf einer Hausinschrift. Schon lange wird hier nichts mehr ausgeschenkt.

Alter ehemaliger Gasthof zum Gmoawirt in Aggsbach Markt.

Am Ortsende biegt der Weg von der Straße ab. Jetzt wird es steiler. Nach einem kurzen Waldstück öffnet sich eine große Lichtung. Von hier aus genieße ich noch einmal schöne Aussicht auf die Ausläufer des Dunkelsteinerwald bevor ich in den Wald zurückkehre. Ein paar Bänke laden am Ende der Lichtung zum Verweilen ein. Auf einem Hohlweg geht es weiter bergauf. Ruhig lässt es sich hier wandern. Der Boden ist von Laub reichlich bedeckt. Bei Nässe könnte es hier ganz schön rutschig sein. Glücklicherweise liegt der letzte Regen ein paar Tage zurück. So bleibt der Weg trocken.

Rückblick nach Aggsbach Markt zum Dunkelsteiner Wald.

Hochebene um Maria Laach
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Ab Waldende geht es dann mal leicht bergauf und bergab, zwischen Wiesen und Christbaumplantagen hindurch. In der Ferne erblicke ich auch ein paar schottische Hochlandrinder, die das noch vorhandene karge Gras abgrasen. Der Winter hat leider nicht viel übergelassen. Über kleine Dörfer kommt man bald nach Maria Laach, welches man jedoch erst kurz vor der Ankunft erblickt. Weitblicke nach Maria Laach bieten sich auf der Hochebene kaum. In Maria Laach finde ich dann die Stempelbox nach einer kurzen Suche bei der Wirtshausmauer an der Straßenseite.

Jauerling-Runde - Dieser Artikel ist Teil einer Serie.
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