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  1. Fahrradtouren/

Mühlberg-Strecke

·519 Wörter
Strudengau Wald Fluss Hügel
Lambert Widdersinn
Autor
Lambert Widdersinn
Das Wandern ist des Widders Sinn
Inhaltsverzeichnis
Details
  • Distanz 10,5 km
  • Anstieg 386 hm
  • Landschaft

Viel Baden und Schwimmen ist im heißen Juli angesagt. Abkühlung. Wegen der Hitze habe ich längeren Unternehmungen entsagt und es gibt deswegen erst jetzt wieder eine Tourenupdate. Eine kurze, knackige Mountainbiketour im Strudengau habe ich mir für heute vorgenommen.

Weinser Mühlberg
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Die Runde startet in Weins, ein kleines Dorf an der Donau im Strudengau. Der nördliche Donauradweg führt durch den Ort, weshalb sich diese Runde auch gut als abenteuerliche Abwechslung eignet, um der Monotonie des flachen Radweges zu entkommen.

Ich fahre von der Kapelle Weins die Ortsstraße entlang bis kurz vor dem Gasthaus Hinterleithner. Dort biege ich ab auf einen kleinen Weg, der sofort steil ansteigt. Rund 600 m, durchgehend über 10 %, mit Spitzen von 20 % machen bereits den ersten Anstieg zu einem schwierigen Unterfangen. Die ersten Meter sind noch asphaltiert, aber bald wechselt der Untergrund auf Schotter. Kühl ist es im Wald, trotzdem schwitze und keuche ich vor Anstrengung.

Oben angekommen, am Waldende beäugt mich eine Kuhherde verdutzt. Wenig verwunderlich. Schließlich störe ich ihr gemächliches Grasen und Wiederkauen. Aber sie haben sich auch den besten Platz auf der steilen Weide ausgesucht. Ein traumhaftes Panorama über das Donautal bis zum Kraftwerk nach Ybbs und Schloss Persenbeug und noch darüber hinaus breitet sich vor mir aus. Ich erhole mich kurz von den Strapazen.

Eine Kuhherde grast auf der Weide über Weins im Strudengau mit herrlichem Donaublick.

Der zweite Anstieg
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Weiter gehts ins nahe Rottenberg, wieder auf Asphalt, dann wieder ansteigend, aber diesmal nicht so stark, nur 10 %. Ich wusste gar nicht, dass es im Strudengau so steile Rampen gibt.

Kurz nach dem Sportplatz biege ich auf eine Forststraße nach Untertiefenbach ab. Der Ort besteht nur aus drei Häusern und zwei Teichen. Die erste Abfahrt auf dieser Runde. Schnell und einfach. Beim letzten Haus folge ich bei der Kapelle einem kleinen Waldweg, der sofort beträchtlich ansteigt.

Der zweite längere Anstieg dieser Runde ist vergleichbar mit dem ersten, durchgehend über 10 % und mit Spitzen von knapp über 20 %. Ein richtig knackiger Anstieg. Erschwert wird das ganze durch den lockeren Boden und Vegetation.

Ab der Hälfte steige ich deswegen ab und schiebe mein Rad. Der große Mountainbiker bin ich halt noch nicht. Am Ende des Anstiegs warnt ein Schild den Downhill-Fahrer vor der Sturzgefahr, wenn man hier runterrast. Der Adrenalinkick ist jedenfalls sicher.

Blühende Wiesengräser im südlichen Waldviertel.

Bergab nach Weins
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Über eine kurze Lichtung und ein Waldstück erreiche ich dann beim Bauernhaus Kleinbrand den Höchstpunkt dieser Runde. Der anstrengende Teil der Tour ist erledigt und der Untergrund wechselt von Schotter auf Asphalt. Nach Großbrand folgt bei der Überquerung des Tiefenbachs nochmals ein kurzes, leichtes Bergaufstück. Danach kann ich einfach nach Viehtrift rollen. Etliche Bauernhöfe stehen versprengt auf dieser Hochebene, die einen wunderbaren Weitblick in Richtung Ybbs und Persenbeug bietet.

Nach Viehtrift wechsle ich wieder auf eine breite Forststraße, die beständig, mäßig abfällt. Wer eine einfache Auffahrt mit steiler Abfahrt sucht, sollte die Runde in umgekehrter Richtung, also gegen den Uhrzeigersinn fahren. Bei einer Kehrung biege ich dann auf einen kleinen Forstweg ab, beinahe ein Singletrail, weil er so selten von Traktoren befahren wird. Der letzte Abschnitt verläuft dann wieder auf Asphalt bis zum Startpunkt in Weins. Eine nette, kurze Mountainbikerunde im Strudengau.

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